Starke Vierbeiner
Tierphysiotherapie & Tierosteopathie

Tierosteopathie

„Leben bedeutet Bewegung. Wo Bewegung gestört ist, beginnt Krankheit.“
Dies ist die Grundannahme osteopathischen Handelns.  Jeder Organismus muss sich seiner Umgebung immer wieder anpassen und sich neu regulieren.
Voraussetzung dafür ist eine physiologische Gewebeaktivität.


Jedes gesunde Gewebe besitzt eine fühlbare Eigenbewegung, welche durch die Gesamtheit von arteriellem und venösem Puls, lymphatischer Pulsation, Kontraktion und Relaxation von Muskulatur und Faszien sowie der Atmung entsteht. 
(Siehe Video unten!)

Erhöhte Spannungen im Gewebe führen zu verminderter Beweglichkeit oder sogar Starre einhergehend mit mangelnder Durchblutung und Sauerstoffversorgung, Störungen im Zellstoffwechsel sowie Schmerz.  Der Therapeut sucht mit den Händen Spannungen auf, „horcht“ in das Gewebe hinein und wartet auf „Antwort“. Der Eigenbewegung des Gewebes wird für den Zuschauer kaum wahrnehmbar gefolgt, bis sich eine harmonische, gleichmäßig dreidimensionale Bewegung eingestellt hat. (Hunde reagieren darauf häufig mit einem Entspannungsseufzer oder mit ausgiebigem Strecken.)

In der osteopathischen Befundaufnahme wird also immer nach Spannungen gesucht und nicht nach Schmerz. Für den vierbeinigen Patienten ist das eine sehr angenehme Herangehensweise und fördert das Vertrauensverhältnis, welches Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist.  


Alle Bereiche des Körpers sind über bindegewebige Strukturen miteinander vernetzt. Dadurch ist der Körper über lange Zeit in der Lage beginnende Probleme zu kompensieren ohne dass Symptome auftreten. Das bedeutet jedoch auch, dass sich Spannungen in andere Körperregionen ausbreiten, wobei die Ursache jedoch ganz woanders liegt. 

Bei einer osteopathischen Behandlung wird der Körper daher immer als Einheit betrachtet. Es kann also durchaus sein, dass die Therapie woanders ansetzt, als der Patientenbesitzer erwartet. 

  
Promenades sous la peau

Faszinierende Einblicke in lebendes Fasziengewebe 

während einer osteopathischen Behandlung